Geschichte
779
Die Markungsbeschreibung von Würzburg nennt unter anderem die Rodungsgebiete im Kürnachtal.
844
Estenfeld wird als Königsgut Villa Espinaveld erstmals urkundlich erwähnt. Spuren von Siedlungen
finden sich jedoch schon aus vorgeschichtlicher Zeit; schon die Altsteinzeitmenschen lebten gerne hier.
1265
Otto II. wird Komtur des Deutschordenshauses zu Würzburg. Ihm wird die Widmung und Verehrung des Heiligen Mauritius als Kirchen- und Ortspatron zugeschrieben.
1277
Ein Dorfgericht wird erstmals erwähnt.
1292
Das Siegel der Herren von Espenfelt erscheint erstmals.
1298
Die Kirche am Schlossberg wird errichtet.
1336
Die Pfarrei Estenfeld wird erstmals erwähnt.
1352
Die Kartause Engelgarten wird gestiftet; die Kartause erwirbt das Schultheißenamt und Fluramtsrechte in Estenfeld.
14. Jh.
In Estenfeld findet das Centgericht statt.
15. Jh.
Die Herren von Grumbach sind Herren über Burg und Centgericht in Estenfeld.
1525
Das Estenfelder Schloss wird geplündert und geschleift.
1542
Die Kirche am Schlossberg wird erweitert.
1596
Bischof Julius Echter verlegt das Gericht von Estenfeld nach Rimpar.
1614
Die Alte Kirche (in ihrer heutigen Gestalt) wird neu errichtet.
18. Jh.
Der Hofbildhauermeister Johann Peter Wagner fertigt für die Estenfelder Pfarrkirche den Hochaltar
und die beiden Seitenaltäre.
1796
Die Schlacht vor Würzburg findet statt.
1803
Säkularisation: Das Hochstift und die Kartause verlieren auch hier ihre Besitztümer.
1814
Estenfeld wird bayerisch.
1873
Eine neue Schule wird gebaut; in ihr befindet sich heute das Rathaus.
1895
Ordensschwestern kommen nach Estenfeld; sie engagieren sich in Krankenpflege, Kindergarten
und Schule.
1910
Estenfeld bekommt eine erste Wasserleitung.
1914-24
Unter Pfarrer Wilhelm Barth wird eine neue Pfarrkirche gebaut.
1933-45
Unsere jüdischen Mitbürger werden aus ihrer Heimat deportiert; eine Gedenktafel, Stolpersteine
und eine Stele an der ehemaligen Synagoge erinnern heute an ihr Schicksal.
1962-66
Auf unserer Gemarkung wird die Autobahn gebaut.
1965
Die neue Schule hinter der Schafmauer wird eingeweiht.
1969
Die Alte Kirche wird durch umfangreiche Renovierungsmaßnahmen vor dem Verfall gerettet
und für die Nachwelt erhalten.
1978
Verwaltungsreform: Mühlhausen wird auf eigenen Wunsch nach Estenfeld eingemeindet. Estenfeld
wird Sitz der Verwaltungsgemeinschaft, zu der heute noch Prosselsheim und Eisenheim gehören.
1986
Die neue B 19 entlastet unseren Ort.
1987
Die Weiße Mühle wird saniert, die Mehrzweckhalle angebaut.
1988
Das evangelische Gemeindezentrum St. Markus wird eröffnet.
1997/98
Das Rathaus wird umgebaut.
2000
Der Wasserlieferungsvertrag mit der neu gegründeten Gesellschaft Wasserversorgung
Würzburg-Estenfeld wird unterzeichnet. Ein Jahr später startet die Versorgung der Bürger mit
Wasser aus den eigenen, gemeinsam genutzten Quellen.
2004
Altertumsforscher entdecken bei Ausgrabungen auf der Höhe zwischen Estenfeld und Kürnach eine bandkeramische Siedlung; die Funde belegen, dass dort bereits in der Jungsteinzeit Menschen lebten.
2005
Die neue Anbindung zur B 19 zwischen Estenfeld und Kürnach wird fertig.
2007
Der Spatenstich für das Baugebiet „An den Linden“ erfolgt.
2009
Die äußere Renovierung der St.-Mauritius-Kirche wird in Angriff genommen.
2012
Das Seniorendienstleistungszentrum mit Tagespflege nimmt seine Arbeit auf. Außerdem wird die westliche Ortsrandstraße für den Verkehr geöffnet, sie ermöglicht den Startschuss für das Baugebiet „Triebweg III“.